Letzte Woche war ich auch der Fachtagung Palliative Geriatrie des Unionhilfswerks
Es war eine wirklich spannede und inhaltlich breite Veranstaltung. Am tiefsten beeindruckt hat mich, auf welche Weise Musik einen so breiten Platz bekommen hat. Ja, auch ich habe für meine Mutter in den letzten Tagen viel gesungen. Für eine Freundin haben wir immer wieder im Hospiz gesungen. Sie konnte schon nicht mehr sprechen, aber sobald wir sangen, kam ein Lächeln in ihr Gesicht.
Und nun dies: Iris Krall-Raduline, eine ganz wunderbare Berufsmusikerin aus Wien berichtete uns, wie sie neben ihrer Tätigkeit als Orchestermusikerin in einer Einrichtung für geriatrische Langzeitpflege als Musikerin mit den Bewohnenden musiziert. Tief haben mich ihre Berichte berührt und ich kann nur jedem empfehlen, ihr „nachzuhören“ – demnächst wird es wohl im ORF eine Sendung über ihre Arbeit geben.
Umso mehr freue ich mich, bald Reina Berger als Teil meines Netzwerks begrüßen zu dürfen. Selten hat mich eine Stimme so berührt wie die ihre. Und nachdem sie mir im Sommer erzählte, dass sie auch mit Schwerstkranken arbeitet fragte ich sie, ob sie sich vorstellen könne, auch für Sterbende und im Rahmen meiner häuslichen Sterbebegleitung – auf Wunsch – zu musizieren. Ohne auch nur eine Sekunde nachzudenken platzte ein JA aus ihr heraus, wie ich es nicht erwartet hatte. So lange denke sie bereits darüber nach, genau dies tun zu können – welch wunderbare Koinzidenz! Und damit kann ich auf meine eigene Frage mit einem dezidierten JA antworten!

