Ich war fast auf dem Weg zu einem Workshop nach Marokko, doch dann kam der letzte Anruf meiner Mutter.
Drei Sommer gewann meine Mutter gegen die Tumore.
Als er im Gehirn angekommen war, ließ sie sich auf einen Rollator ein. Drei Wochen später rief sich mich an und sagte: komm!

Die Schmerzen waren trotz SAPV-Team so unerträglich, dass wir auf eine Palliativstation umzogen. Am Abend sagte sie lächelnd zu mir, ich solle nach Hause gehen und mich ausschlafen. Am nächsten Tag waren bis zu 10 Menschen um sie herum. Wir sangen ihre Lieblingslieder und beteten gemeinsam.
Die Jüngste an ihrem Bett war gerade zwei Monate alt und sie spürte sie noch in ihrem Arm. In der Nacht sang und betete ich immer wieder für sie. Am Morgen wollte sie sich telefonisch von ihren Geschwistern verabschieden. Mittags, sprechen konnte sie nicht mehr, rief ich zwei ihr besonders wichtige Menschen an, die sich telefonisch von ihr verabschiedeten.
Trotz der zeitweise hohen Morphium Injektionen war sie immer wieder klar. Friedlich und bewusst ist sie gegangen. Voller Ruhe und mit einem Lächeln über das ganze Gesicht ist sie eingeschlafen. Für 36 Stunden konnte sie am nächsten Tag noch einmal in ihr Haus – mit Blick in ihren geliebten Garten. Für alle die kamen, gab es ihren Lieblings-Streuselkuchen und jeder brachte seine schönste Erinnerung mit – welch ein Geschenk.